Mär. 23: Ein runder Geburtstag, ein Landkreispavillon voller Attraktionen und eine ganze Reihe Aussteller mit abwechslungsreichen Themen und Angeboten: Der Zollernalbkreis präsentiert sich bunt und lebendig auf der Gartenschau. Anfang März haben die Aufbauarbeiten begonnen.

50 Jahre Vielfalt: Der Zollernalb­kreis bereichert die Garten­schau mit mehreren Ausstellern

Wenn die Gartenschau eröffnet wird, empfängt der Zollernalbkreis die Gäste in idyllischer Lage: Gleich neben dem neuen Stadtarchiv, mit Blick aufs Zollernschloss, wird der Besucherpavillon stehen. Darin und drumherum präsentieren sich die Ämter der Landkreisverwaltung, die 25 Städte und Gemeinden im Kreis sowie touristische Anbieter, kulturelle Institutionen, Unternehmen, Vereine, Künstlerinnen und Künstler. An allen 143 Gartenschau-Tagen wird hier ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellungen, Auftritten und Aktionen angeboten, die drei Schwerpunktthemen sind 50 Jahre Zollernalbkreis, Tourismus und Wirtschaft. Ein Imbiss mit kleinem Biergarten, Sitzecke, Liegestühlen und einem eigenen Bereich für Kinder lädt zur entspannten Pause ein, für blühendes Flair sorgt die Pflanzenpräsentation der Städte und Gemeinden mit 25 großen, leuchtend gelben Blumentöpfen, die von der Lebenshilfe gefertigt werden. Bis alles bereit ist, gibt es noch einiges zu tun: In diesen Tagen haben die Aufbauarbeiten für den Pavillon begonnen. „Wir freuen uns schon sehr darauf, den Zollernalbkreis auf der Gartenschau zu präsentieren“, so Silke Leibold, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Zollernalbkreises und der Touristinfo Zollernalb. „Ein Blickfang auf der Fläche wird die Wimmelwand, die einen Teil von Balingen zeigt und den Standort des Pavillons einschließt.“ Nicht nur die Wand wird die Blicke auf sich ziehen. Gleich neben dem Landkreispavillon entsteht mit „Schlaugekugelt!“ ein weiterer Besuchermagnet, gestaltet vom Amt für Umwelt und Abfallwirtschaft unter der Leitung von Friedrich Scholte-Reh: Mehrere Riesenkugelbahnen laden zum spielerischen Lernen ein und bringen den Besucher:innen verschiedene Themen rund um Boden und Wasser näher.

Um Grund und Boden geht es auch weiter nördlich auf dem Gartenschau-Gelände: Im Lindenhain – neben dem neuen Parkufersteg – wird das Forstamt mit der „Waldwelt im Zollernalbkreis“ präsent sein. Umweltfreundlich aufgestellt ist man auch dort, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn der dazugehörige Pavillon wird – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – von der Gartenschau in Eppingen übernommen. In seinem Innern zeigen die Forstleute unter der Regie von Forstamtsleiter Christian Beck eine Ausstellung zum Wald in der Region, und es wird Programmtage geben, die Experten wie Pflanzschulen oder Kräuterpädagogen gestalten. Auch drumherum stimmt die Atmosphäre. Der alte Baumbestand, gemischt mit neuen Bäumen, bringt Waldfeeling auf die Gartenschau; der Bereich zum angrenzenden Parkplatz wird wie ein Stück Waldrand gestaltet: Die Höhe der Bepflanzung steigt nach hinten an. Neben Leihpflanzen werden dafür Pflanzen aus dem Stadtwald eingebracht. Der Zaun um das Gelände zeigt Waldgestaltung in der Entwicklung auf. Innerhalb des Geländes entsteht durch die hohen Bestandsbäume ein schattiger Erholungsbereich mit hängenden Stühlen, Klettermöglichkeiten für Kinder und Sitzgelegenheiten. Ein perfekter Ort, um durchzuatmen – fast so gut wie an einem Tag im Wald.

Viel Grün gibt es auch flussabwärts in den Erlebnisauen – der optimale Standort für das Landwirtschaftsamt unter der Leitung von Dr. Jana Kleen, das hier Getreidearten sowie Energie- und Eiweißpflanzen zeigen wird und den Besuchern ermöglicht, verschiedene Bodenkulturen aus der Nähe zu betrachten – alles vor dem Hintergrund des Klimawandels. Erklärvideos bieten einen direkten Einblick in den landwirtschaftlichen Alltag. Gleich nebenan lockt ein Beerengarten, und für Kinder und Jugendliche werden die Themen altersgerecht im „Grünen Klassenzimmer“ aufbereitet – unter anderem auch von der Unteren Naturschutzbehörde, die Kurse zu den Themen „Heimische Wirbeltiere“, „Ökosystemdienstleistungen“, „Spinnen“ und „Feuersalamander“ anbietet. Ebenfalls präsent ist der Fachbereich Landschaftspflege, der wie die Untere Naturschutzbehörde beim Amt für Bauen und Naturschutz angesiedelt ist und auf der Gartenschau zum Beispiel die Landschaftserhaltung im Zollernalbkreis thematisieren wird. Zu all dem gehört natürlich die passende Gestaltung: Wer möchte, kann sich auf Strohballen und Sitzgelegenheiten mitten in den naturnahen Erlebnisauen entspannen.

Nicht zuletzt ist der Zollernalbkreis auch in den Schwefelbadgärten mit dem Kreisverband für Obstbau, Garten und Landschaft vertreten, der sich dort gemeinsam mit der Stiftung Lebenshilfe Zollernalb (Albkult) und dem Landesverband (LOGL) unter dem Motto „Grenzenloses Gartenglück“ präsentiert und Beete mit verschiedenen Gemüsesorten, Kräutern und Blumen in Szene gesetzt, bepflanzt und betreut.

„Mit dem Zollernalbkreis haben wir einen großartigen Partner an der Seite, der uns in der Ausstellungsgestaltung hervorragend unterstützt“, sagt Annette Stoll-Zeitler, Leiterin des Bereichs Ausstellung und Betrieb bei der Gartenschau. „Die Aufbauarbeiten lassen bereits erkennen, was für ein großartiges Angebot hier entsteht.“   

Vertreter des Landratsamts vor dem Pavillon auf dem Platz vor dem Stadtarchiv
Gemeinsam auf der Gartenschau: v.l.: (von links): Dorothea Gallinaro (Amt für Umwelt und Abfallwirtschaft Zollernalbkreis, Ansprechpartnerin Entsorgungsfragen auf Gartenschau und Kugelbahn), Friedrich Scholte-Reh (Leiter Amt für Umwelt und Abfallwirtschaft ZAK), Sabrina Danner (Amt für Bauen und Naturschutz ZAK) Christian Beck (Leiter Forstamt ZAK), Silke Leibold (Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Zollernalbkreises und der Touristinfo Zollernalb), Landrat Günther-Martin Pauli, Annette Stoll-Zeitler (Leitung Ausstellung und Betrieb Eigenbetrieb Gartenschau), Friederike Gall (Projektkoordination Gartenschau Landwirtschaftsamt ZAK), Dr. Jana Kleen (Leiterin Landwirtschaftsamt ZAK), Annette Stiehle (Technische Geschäftsführung Eigenbetrieb Gartenschau)