Apr 22: Zum ersten Baustellenspaziergang 2022, am 12. April, sind wieder zahlreiche Bürger:innen erschienen, um sich die fortgeschrittenen Baumaßnahmen im Bereich Süd der Gartenschau anzusehen.

Bürgerspa­ziergang war ein voller Erfolg

Am vergangenen Dienstag, den 12. April sind wieder zahlreiche Bürger und Bürgerinnen erschienen, um sich die fortgeschrittenen Baumaßnahmen im Bereich Süd der Gartenschau anzuschauen.

 

Mehr als 100 Bürger:innen kamen dem Angebot in den Park der Agentur für Arbeit nach, bei schönstem Frühlingswetter den Baustellenspaziergang am letzten Dienstag im südlichen Bereich des zukünftigen Gartenschaugeländes mitzumachen. 5 Gruppen mit jeweils rund 20 Personen starteten von dort mit freudiger Erwartung ins Gelände.

In den Eyachterrassen konnten die bereits fertig modellierten Flächen mit den Grundkonstruktionen der zukünftigen Sitzmöglichkeiten besichtigt werden. Hier wurde über die Erdbefestigungen durch Schottermatratzen sowie die Pflanzmaßnahmen, die hochwassergerecht geplant wurden, informiert. Desweiteren gab es Infos zur Plaza, die momentan als Bodenzwischenlager und zur Baustelleneinrichtung dient und im Veranstaltungsjahr der Ort für die Schaugärten des Verbandes Garten- und Landschaftsbau sein wird. Neben diesen wird hier auch ein grüner Aufenthaltsort geschaffen, der einlädt sich zu treffen, auszutauschen und die Veranstaltungen, der ebenfalls hier verorteten Plaza-Bühne zu erleben.

Über die neue Eyachpromenade, Teil des künftigen durchgängigen Rad- und Fußwegenetzes entlang der Eyach, erreichten die Spaziergänger die Wassergärten. Hier werden vorkultivierte Pflanzmatten mit autochtonen, also natürlich am Standort beheimatete Pflanzungen, in 2023 für Blüherlebnisse sorgen. Vorkultiviert wachsen und wurzeln die Pflanzen bereits jetzt in Pflanzmatten, damit sie einen Hochwasserfall in Zukunft unbeschadet überstehen können. Die Wassergärten bieten einen bisher nie dagewesenen Blick auf das Zollernschloss mit dem Wasserturm und durch den, über dem Wasserspiegel des Wehrsees schwebenden Betonsteg, ein Erlebnis, das vor den Maßnahmen nicht denkbar war.

Der filigrane Zollernschlosssteg verbindet das Stadtarchiv zukünftig für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen mit dem neu geschaffenen Stadtbalkon. Hier steht neben den neuen Aussichtsperspektiven die Zugänglichkeit der Steinachmündung in die Eyach im Fokus. An der zukünftigen Blumenausstellungshalle, dem ehemaligen Kuhstall der Frau Lang-Muhrmann, vorbei, über den Viehmarktplatz und die Inselstraße, gelangten die Gruppen zum Wasserfall der Steinach. Durch Sitzmöglichkeiten inmitten von Grün wird dies ein attraktiver Aufenthaltsbereich außerhalb des ticketpflichtigen Geländes.

Zurück in der Baustelle beim ehemaligen Jugendhaus konnten sich die Besucher:innen ein Bild der Schwefelbadgärten machen. Mit Ausstellungsbeiträgen zu den Themen Fair-Trade, inklusives Gärtnern und den Beiträgen der Obst- und Gartenbauverbände bekommt die Fläche ein Programm zu vielen aktuellen und interessanten Themen.

Neben dem geplanten Back- und Brauhaus und dem zugehörigen Biergarten wird hier auch ein inklusiver Spielplatz entstehen, dessen Spielgeräte Bezug auf das frühere Schwefelbad nehmen. Beispielsweise bieten Waschzuber als Karusselle mit einem ebenerdigen breiten Zugang, rollstuhlfahrenden Kindern die Möglichkeit, den Spielplatz selbstständig zu nutzen.

Über den neuen Weg entlang der Steinach, gelangten die Spaziergänger zum Rappenturmsteg, der die Schleife innerhalb des Rundgangs zurück zum Viehmarktplatz beendet. Zuvor wurde noch über die Historie des Rappenturms informiert, der früher einer der vier Befestigungstürme, der die Stadt umwehrenden Stadtmauer war. Durch modern gestaltete Sitzmöbel in Form eines Halbschalenturms wird ihm in Zukunft die Ehre zuteil, die er verdient. Im Ausstellungsjahr dient der Bereich um den Rappenturm als Standort für das Denkmalamt.

Im weiteren Verlauf des Rundgangs wurde der Zollernschlossgarten mit den bereits fertig bepflanzten Rosenovalen besichtigt. Hier werden in Zukunft Paare die Möglichkeit haben, sich vor der romantischen Kulisse des rosenumrankten Zollernschlosses das Ja-Wort zu geben.

 

Mit Informationen zum Zwingergarten, in dem sich die Kirchen im Ausstellungsjahr wiederfinden werden und zum Stadtgarten, in dem ein Spielplatz mit abgetrennten grünen Spielzimmern unter freiem Himmel geplant ist, wurde der Rundgang im südlichen Bereich beendet.

 

Dass das Interesse an der Gartenschau weiterhin wächst, zeigt sich nicht nur am Erfolg der Baustellenrundgänge, sondern auch an den weiteren Registrierungen für das Team Ehrenamt, die im Anschluss eingegangen sind.