2. Mai 2018: 1. Phase Planungswettbewerb zur Südseite und Kulturachse – Rundgang Planungsgebiet

Ein Rundgang durch das Planungs­gebiet

Anfang Mai konnten aufmerksame BalingerInnen bereits eine größere Gruppe bei einem ausgedehnten Rundgang entlang von Eyach und Steinach beobachten. Am 02. Mai 2018 fand die Preisrichtervorbesprechung des europaweiten Planungswettbewerbs für die Daueranlagen der Gartenschau 2023 statt. Das Preisgericht, zusammengesetzt aus renommierten LandschaftsarchitektInnen, Mitgliedern aus Verwaltung und Vertretern des Gartenschauausschusses hatte sich gemeinsam einen Überblick über die Planungsaufgabe und das Plangebiet verschafft.

Ende Juni endete die Bewerbungsfrist für die Teilnahme am Planungswettbewerb und 20 Landschaftsarchitekturbüros konnten sich in dem vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren qualifizieren. Die Büros, die anhand von Referenzprojekten aufzeigen konnten, dass sie bereits vergleichbar komplexe Aufgaben wie eine Gartenschau geplant und umgesetzt hatten erhielten Anfang Juli die Auslobung mit allen Unterlagen und der genau formulierten Aufgabenstellung für die Bereiche entlang von Eyach und Steinach.

Mit Vorhandenem kreativ umgehen

Eine Gartenschau in enger Verknüpfung zur Innenstadt gleicht keiner Planung auf der grünen Wiese. Hier gilt es, kreativ mit dem Vorhandenen umzugehen und die neue Planung in die bestehende Stadt einzubinden. So fand am 25. Juli das Rückfragenkolloquium im laufenden Planungswettbewerb statt. Vertreter aus den Landschaftsarchitekturbüros deutschlandweit hatten sich angemeldet, um mit dem Preisgericht einen gemeinsamen Rundgang durch das Gelände vorzunehmen. Im Anschluss konnten die Planungsteams Rückfragen zur Auslobung stellen, so dass über die Sommermonate alle Teilnehmer mit fundiertem Wissen an der Wettbewerbsaufgabe arbeiten können.

Am 26. Oktober wird das Preisgericht dann über die eingereichten Wettbewerbsarbeiten entscheiden und eine Rangfolge festlegen, die der Verwaltung schliesslich als Empfehlung zur weiteren Beauftragung zugrunde gelegt wird.

Eigener Wettbewerb für Daueranlagen

Man darf gespannt sein, welche Ideen die Balinger BürgerInnen erwartet. Im Anschluss an die Preisgerichtssitzung werden alle eingereichten Arbeiten zwei Wochen im Rathaus Färberstrasse 2 ausgestellt werden und ein sicherlich spannendes und breites Spektrum an neuen Ufer- und Freibereichen entlang von Eyach und Steinach präsentieren.

Das Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept für das Ausstellungsjahr 2023 ist im Übrigen nicht Bestandteil der Aufgabe. Hier wird die Stadt zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Verfahren durchführen. Beim jetzigen Planungswettbewerb sind die Daueranlagen gefragt. In ihnen liegt der große und nachhaltige Mehrwert für die Stadt und daher hat die Stadt Balingen bei der Festlegung des Planungsverfahrens entschieden, für die dauerhaften und nach der Gartenschau verbleibenden Anlagen einen eigenen Planungswettbewerb durchzuführen.