3. Dezember 2016: 2. Phase Beteiligungsverfahren Rahmenplan: Der erste Jugendworkshop

Freiräume für die Jugend

Am 3. Dezember 2016 fand der erste Gartenschauworkshop als Jugendworkshop in der Mensa des Schulzentrums Längenfeld statt. Von 14:00 – 17:00 Uhr wurde unter der Anleitung des in der Durchführung von Jugendbeteiligungsformen erfahrenen Planerteams Senner aus Überlingen miteinander gearbeitet und mit viel Spaß und Engagement über die Vorstellungen einer gelungenen Planung aus Sicht der Jugendlichen diskutiert.

Um ein möglichst breites Spektrum an Jugendlichen zu erreichen, wurden im Vorfeld Balinger Schulen gebeten, einzelne Schüler als Interessensvertreter „ihrer“ Schule für den Jugendworkshop zu gewinnen; auch mit dem Ziel, die Ideen der Gartenschauplanung durch die teilnehmenden Schüler in die Schulen und zu den Mitschülern zu tragen.

Mehrere Balinger Schulen sind der Einladung gefolgt, so dass am Nachmittag verschiedene Altersgruppen an Jugendlichen die Räume der Mensa mit ihren Ideen bespielen konnten. Neben den Jugendlichen waren auch ein Team des Kinder- und Jugendbüros und ein Team der Stadtplanung vor Ort, um sich aus erster Hand über die Ideen der Jugend zu informieren.

Im Team zum Ergebnis

Nach der Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Reitemann hatte Johann Senner, der mit der Ausarbeitung des Planungskonzeptes beauftragte Planer, den Jugendlichen die Konzeption, die Planungsbereiche und die Ideen für die einzelnen Stadt- und Freiräume vorgestellt. Mit Eindrücken und Beispielen bereits durchgeführter Gartenschauen erhielten die Jugendlichen einen Einblick in die gestalterischen Möglichkeiten, die ihnen dieses Grünprojekt in Balingen eröffnet.

Im Anschluss an die Einführung wurden Gruppen gebildet und die gemeinsame Arbeit an den einzelnen moderierten Thementischen konnte beginnen. Jeder Thementisch beleuchtete hierbei ein Thema etwas genauer. So wurde über einen möglichen Standort eines künftigen Jugendhauses auf dem Gelände der Gartenschau diskutiert, das Spektrum und die Angebote eines Aktivparks für Jugendliche wurden erörtert und unter dem Schlagwort „Gartenschau total“ wurden Freiräume und Möglichkeiten einer Gartenschau aus Sicht der Jugendlichen angedacht.

Die Jugendlichen diskutierten in kurzen Zeitintervallen von rund 15 Minuten an einem moderierten Thementisch; dann wurden Tisch, Moderator und das Thema gewechselt. Auf vorbereiteten Plänen an den Tischen durfte notiert, gemalt und die eigenen Gedanken gepostet werden.

Im abschließenden Plenum wurden die Ergebnisse der Gruppen von den Jugendlichen vorgetragen, unterstützt und ergänzt von den Moderatoren der Planstatt Senner.

„Keine Anregung geht verloren.“

Entstanden sind reichhaltig gefüllte Pläne mit Ideen, Kommentaren und Vorschlägen, die derzeit von der Planstatt Senner aufgearbeitet werden und dann im Anschluß dem Gemeinderat zur Kenntnis gebracht werden.

Den Ergebnissen sieht man den Spaß und das Engagement der Jugendlichen an. So freilassend die Kommunikation, so kreativ das Ergebnis: Von der Kletterbrücke über die Eyach, über Holzdecks am Wasser bis hin zum Tanzplatz im Grünen, um nur einige der genannten Ideen zu nennen. „Keine Anregung geht verloren“ – so hatte Johann Senner den Jugendlichen versprochen und in seinen Abschlussworten noch einmal nachdrücklich auf die gute und konstruktive Mitarbeit hingewiesen.

Mit Blick auf das weitere Vorgehen wurde der Nachmittag um 16:30 beendet und, wie es sich für einen Jugendworkshop gehört, konnten die Teilnehmer vor der Verabschiedung noch einmal am extra vorbereiteten Buffet der Mensa zugreifen: Selbstbelegte Hamburger und Hotdogs – ein echter Jugendworkshop eben.

Zum Protokoll zum Jugendworkshop (PDF)